Albrecht Schäfer: Der Klang der Stille
Madagaskar fasziniert mich immer
wieder aufs Neue. Das Land ist an
sich ein kleiner Kontinent. Manches
erinnert an andere Orte in der Welt
und auch die Bevölkerung mit
Abstammungswurzeln in Asien,
Arabien, Afrika und Europa trägt zu
den häufigen „dejà vu“-Eindrücken
bei. Und doch ist Madagaskar
einzigartig!
Im Isalo-Gebirge, wo man sehr
lohnenswerte Trekking- und Wanderausflüge unternehmen kann, bin ich ausgesprochen gerne. Denn dort wirken die grandiose Kulisse,
die die Erdgeschichte hervorgebracht hat, und der Kontakt mit den traditionsbewussten Menschen besonders stark. Hier werden die Sinne
sensibel und können Kraft schöpfen. Und es ist für mich der Ort, an dem ich tatsächlich die Stille hören kann!
Suza Heitmann:
Vietnamesische Leckerbissen
Mein Lieblingsort? Die Märkte in Vietnam! Warum? Weil ich gerne esse und das kann man in Vietnam ganz hervorragend.
Immer wieder gibt es auf Märkten neue Dinge zu entdecken und wer sich traut, wird mit unglaublichen Leckereien
belohnt. Die vietnamesische Küche ist für mich die beste Küche der Welt.
Raffiniert wird hier der halbe Vorgarten in Form von Kräutern mit den abenteuerlichsten Kombinationen aus verschiede-
nen Nahrungsmitteln serviert, die so zu einer fantastischen Geschmacks
explosion im Mund führen. Aber selbst ein simples Nudelgericht mit der
berühmten Fischsauce
Nước mắm
oder die typische Nudelsuppe
Phở bò
schmeckt nirgendwo auf der Welt so gut wie frisch aufgetischt auf einem
Markt in Vietnam. Zwischen hupenden Mopeds und feilschenden Frauen
auf Mini-Höckerchen eingequetscht sitzend, wird eine einfache Mahlzeit
so zum unvergesslichen Erlebnis und hinterlässt im Gegensatz zu den
meisten deutschen Gerichten auch keine sichtbaren Spuren auf den
Hüften.
Tina Luthe: Das Dach der Welt
Am Pokhara-See im nördlichen Nepal gibt es auf ca. 1.600 m Höhe einen
Aussichtspunkt, Sarangkot, von dem aus man einen einzigartigen Sonnenauf-
gang beobachten kann. Wenn es langsam heller wird, sind bei klarem Wetter
an diesem wunderbaren Ort auf einen Blick gleich mehrere der vierzehn
Achttausender des Himalaya zu sehen. Direkt vor uns taucht der heilige Berg
der Annapurna-Kette, der 6.997m hohe Machhapuchhre, langsam aus der
Dämmerung auf. Zuerst werden kleine Details der schneebedeckten Berge
sichtbar, mit zunehmendem Licht fügen sie sich zu einem eindrucksvollen
Ganzen zusammen. Man wird klein vor der Natur. Nepalis servieren Tee mit
Milch, der gegen die morgendliche Kälte hilft, und wenn man sich satt gese-
hen hat, kann man in einem der Cafés weiter oben leckere Apfelpfannkuchen frühstücken. Links der Pokhara-See, rechts das Bergpanorama
und wenn man die Zeit hat, kann man direkt den etwa 4-stündigen Spaziergang nach Naudanda anschließen, vorbei an kleinen, malerischen
Nepali-Dörfern, und die frische Bergluft atmen.