tag 8-14
Wie beschwerlich Dschingis Khans Eroberungszüge
gewesen sein mussten, können wir lediglich erahnen,
während unsere Pferdestärken auf dem Weg in die Wüste
Gobi mehrere Bergpässe überwinden, bis wir schließlich
das buddhistische
Lhachin Lamakloster
erreichen. Im
Anschluss erkunden wir die karge Zentral-Gobi, Lebens-
raum des zweihöckrigen Kamels. Der Salzsee
Orog Nuur
liegt am Fuße des fast 4.000 m hohen Berges Ich Bogd.
Wer die Aussicht von den gewaltigen Dünen aus auf sich
wirken lassen möchte, muss den lohnenden Kampf gegen
Millionen von Sandkörnern aufnehmen - wer einmal die
absolute Stille der Wüste
hören mag, der lehnt sich
schlicht zurück und lauscht.
Wo die Korngröße den
Ton angibt, erfahren wir
am nächsten Tag, wenn
die als imposantesten des
Landes gehandelten Dünen
von
Khongoryn Els
für
„Besser einmal mit eignen Augen sehen, als tausendmal
von anderen hören“, so ein mongolisches Sprichwort.
Fast fünfmal so groß wie Deutschland beherbergt die
Mongolei weniger Menschen als Berlin und ist damit das
am dünnsten besiedelte Land der Welt. Die karge und
raue Schönheit wird Sie spätestens nach unserer Abfahrt
aus Ulan Bator mit ihren Landschaften und der gelebten
Gastfreundlichkeit faszinieren.
tag 1-5
Schweigend wacht die goldene Statue der Göttin
Janraisig auf einem Hügel westlich des Zentrums über
die mongolische Hauptstadt
Ulan Bator
. Sie ist wohl
der berühmteste Part des Gandan-Klosters, des größten
Kloster des Landes. Die kontrastreiche Architektur der
Stadt – von lamaistischen Zeugnissen bis hin zu moder-
nen Sinnbildern des Aufschwungs – fällt ins Auge, wovon
wir uns bei einer Stadtrundfahrt überzeugen.
Nach der vorerst letzten Nacht in einem Hotelbett
brechen wir in allradbetriebenen Kleinbussen auf ins Lan-
desinnere, in eine Landschaft von geradezu mystischer
Kargheit. Am Ende des Tages erreichen wir das buddhi-
stische
Amarbajasgalant
, dessen ehemals 40 Tempel
zählende Anlage symmetrisch angelegt wurde.
Im Schutz der sattgrünen Grashügel der
Provinz Bulgan
schlagen wir unsere Zelte auf – die Nächte unter dem
funkelnden mongolischen Sternenhimmel, die wir in
Zelten und traditionellen Jurten verbringen, werden
Ihnen unvergesslich werden.
20 tage
mongolei
tag 5-8
Wild strömende Bäche durchziehen die raue und felsige
Landschaft der
Provinz Archangaj
, die wir innerhalb
der nächsten zwei Tage durchqueren. Der Nationalpark
Terchijn Tzagaan Nuur
ist nach dem großen See benannt,
an dessen Ufer wir für zwei Nächte in einem Jurtencamp
verweilen. Entspannt fahren wir in die Provinzhauptstadt
Tsetserleg, in deren ehemaligem Kloster ein Museum ein-
gerichtet wurde, welches Einblicke in das einfache Leben
in der Mongolei gewährt. Die schwefelhaltigen heißen
Quellen von
Tsenheriin
sind unser nächstes Ziel.
Mit Djoser erleben Sie:
das ursprüngliche Leben der Nomadenvölker
Übernachtungen in traditionellen Jurten
buddhistische Klosteranlagen und Tempel
die extreme Landschaft der Wüste Gobi
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