In den Abteilen kommt nach und nach Gemütlichkeit
auf, der ein oder andere Pyjama erscheint auf dem Gang
und der Duft mitgebrachter Speisen weht durch den Zug.
Ein paar Stunden später ist vom Trubel der Metropole
nichts mehr zu spüren – stattdessen gähnen endlos er-
scheinende, mit Birkenwäldern gespickte Ebenen hinter
den Fenstern und lassen erahnen, dass es nun Richtung
Sibirien geht. Immer wieder halten wir in Bahnhöfen, in
denen Händler Räucherfisch, Blinis und andere Spezia-
litäten verkaufen – so auch in Jaroslawl, wo die Transsib
die Wolga überquert. Wer möchte, kann auch im Zugre-
staurant essen, das als Treffpunkt für die Reisenden gilt.
Hinter Jekaterinburg geht es durch die grüne Weite der
Baraba-Steppe und nach einem kurzen Halt in Novo-
sibirsk durch die grandiose Monotonie der sibirischen
Taiga. Hunderte Kilometer gleiten wir durch den größten
Wald der Welt, vorbei an Sumpfgebieten und herrlichen
Aussichten, bis wir am frühen Morgen
Irkutsk
erreichen.
tag 8-11
Das „Paris Sibiriens“ wurde 1651 als Kosakenfestung
gegründet und war bald wichtiger Ausgangspunkt für
Expeditionen, die bis nach Alaska führten. Als 1880 Gold
im Lena-Becken entdeckt wurde, expandierte Irkutsk.
Während unseres Aufenthaltes haben Sie Zeit, die ab-
wechslungsreiche Architektur der Stadt zu erkunden und
einen Ausflug zum majestätischen Baikalsee zu unter-
nehmen. Bis zu drei Meter hoch können sich die Wellen
in diesem tiefsten und wasserreichsten Süßwassersee
der Welt auftürmen und am Ufer servieren Fischer
ihren Fang in kleinen Restaurants.
z ent ra l a s i en ,
h i ma l aya & i nd i en
transsibirische eisenbahn