Djoser Reisen Katalog 2014/2015 - page 110

vor uns erstreckt, ist rein faktisch gesehen mit seiner Lage
auf 3.800 m Höhe der höchst gelegene schiffbare See der
Welt, für die Inka ist er ein Heiligtum: der
Titicaca See
.
Seine Inseln
Kalahuta
und
Pariti
warten mit historischen
Schmuckstücken auf: alte, von der Kewaya-Gemeinde
bewohnte Steinhaussiedlungen, die größte präkoloni-
ale Totenstadt mit ihren eindrucksvollen Grabtürmen,
den so genannten Chullpas, sowie dem Museum auf
Pariti, dessen kunstvolle Keramikexponate von einer der
geheimnisvollsten Kulturen Südamerikas, den Tiwanuku,
zeugen. Lassen Sie sich nicht eine Kostprobe von Apthapi
entgehen, ein typisches Essen der Aymara, das von den
Einheimischen auf Kalahuta regelmäßig zum Verkauf
angeboten wird.
Dann heißt es für die Teilnehmer der 19-tägigen Reise
Abschied nehmen – nicht nur von dem Teil der Gruppe, der
weiter nach Peru reist, sondern auch von einer Reise durch
das faszinierende Land der Inka mitten im Herzen von Süd-
amerika – von Bolivien. Sie reisen mit einem deutschspra-
chigen Guide unserer lokalen Agentur nach
La Paz, um am folgenden Tag wieder
zurück nach Frankfurt zu fliegen.
verlängerungsprogramm: peru
tag 17-19
Von Puerto Perez reisen wir zum bedeutendsten Wall-
fahrtsort Boliviens nach
Copacabana
– so unglaublich es
erscheinen mag, dieser kleine Ort am Ufer des Titicaca
Sees ist tatsächlich Namensgeber des weltberühmten
Strandes in Rio de Janeiro. Eine Frau mit vielen Verehrern
ist die Schutzheilige der Region, die Virgin Morena. Gläu-
bige aus dem ganzen Land erweisen der aus schwarzem
Holz geschnitzten Madonna in der Basilika des Ortes ihre
Ehre. Auf dem Weg nach Puno am peruanischen Ufer des
Sees überqueren wir die Grenze zu Peru. Ein optionaler
Tagesausflug führt Sie wiederum auf den heiligen See
der Inka, diesmal zu den schwimmenden Schilfinseln der
Uro-Indianer, die von ihren Nachfahren weiterhin ge-
pflegt und stets erneuert werden. Auch die Insel Taquile
wird angesteuert, deren hügeliges Relief geprägt ist von
Terrassenfeldern, auf denen Kartoffeln und Gemüse an-
gebaut werden. Die Taquileños pflegen ein traditionelles
Leben nach den alten Riten und Bräuchen der Inkazeit
und verschmelzen dieses im Alltag allerdings gekonnt mit
den Errungenschaften der Moderne. Naheliegend, dass
sie auf der sonnenverwöhnten Insel Solarzellentechnik
nutzen. Der ganze Stolz der Taquileños aber gilt ihrer
Textilkunst, welche im Jahr 2005 von der UNESCO zum
immateriellen Erbe der Menschheit erklärt wurde.
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