20 Jahre Djoser Reisen - page 4

Wann und wie entstand die Idee Djoser
Reisen zu gründen?
Ich habe Herman v. d. Velde (den Gründer
von Djoser Niederlande) zufällig kennen
gelernt. Bei einem zwanglosen Treffen
erzählte er mir von seinem Reiseveranstal-
ter-Konzept, das mich direkt begeisterte.
Damals hatte ich mehr als sieben Jahre lang
in Ägypten und im Nahen Osten Aus-
grabungen fotografisch dokumentiert
und begleitet. Meine eigenen Rei-
seerfahrungen im Orient schienen
mir eine gute Basis zur Gründung
eines Reiseveranstalters zu sein:
Und so fing alles an, in einem
kleinen Zimmer unserer Woh-
nung in Hannover, mit einem
ersten, 20-seitigen Katalog
in schwarz-weiß, der dann
im Januar 1993 erschien.
Was verbirgt sich hinter
dem Namen Djoser?
Djoser war ein Pharao der 3. Dynastie
des Alten Reiches und gilt bei manchen
Ägyptologen gleichzeitig als Gründer dieser
Epoche, die sich auf etwa 2.690 Jahre v. Chr.
datieren lässt. Eigenartigerweise ist er in
der westlichen Welt ziemlich unbekannt,
obwohl einige bedeutsamen Errungenschaf-
ten mit ihm verknüpft sind: So stellt eine
der ersten lebensgroßen erhaltenen Statuen
den Pharao Djoser dar (man kann sie im
Original im Ägyptischen Museum in Kairo
bewundern). Zweifellos sollte uns jedoch
sein Name aufgrund der ersten jemals
erbauten großen Stein-Pyramide der Welt
ein Begriff sein, die Stufenpyramide mit dem
Tempelkomplex von Sakkara. Djosers Hof-
baumeister Imhotep entwarf dieses damals
revolutionäre und innovative Pharaonengrab
und legte damit auch den Grundstein für
alle weiteren pyramidenartigen Bauwerke
der ägyptischen Hochkultur. Die Djoser-
Pyramide ist damit der erste monumentale
Steinbau der Weltgeschichte.
Was verbirgt sich hinter dem Slogan
„Reisen auf andere Art“?
Zur damaligen Zeit gab es auf dem deut-
schen Markt meist nur die klassische Art,
eine Gruppenreise zu veranstalten und
wenige Spezialisten oder Nischenveranstal-
ter. Die Idee von Djoser war dagegen neu
im deutschen Reisemarkt: Viel individuelle
Freiheit mit der Organisation einer Gruppen­
reise zu verbinden. Keine Reiseleitung,
sondern eine Reisebegleitung: erfahrene
„Mit“-Reisende, die Land und Leute gut
kennen, sich vor allem um reibungslosen
Programmablauf kümmern und den Reise­
gästen mit Rat und Tat zur Seite stehen; klei-
ne, oft privat geführte Hotels statt gesichts-
loser Hotelbunker mit Standardverpflegung;
kein minutiös durchgeplanter Tagesablauf,
sondern eine individuelle, den Vorstellungen
der Gäste angepasste Tagesgestaltung. Das
individuelle Reiseerlebnis und die große
Flexibilität vor Ort stehen bei unserem
Verständnis des „Reisen auf andere Art“ im
Fokus, damals wie heute.
Welche Entwicklung hat
Djoser durchlaufen?
Im ersten Katalog hatten
wir fünf Reiseziele an-
geboten. Nach zwanzig
Jahren arbeiten wir nun
mit Agenturen weltweit
in mehr als 100
Ländern dieser Erde
zusammen. Viele
dieser Agenturen,
die sich um die
Programme vor
Ort kümmern,
sind seit langen
Jahren unsere
Partner und
sogar mehr
als das: Wir
sind Freunde
geworden
Ein Gespräch mit dem Geschäftsführer
von Djoser Reisen.
B
ö
er
Norbert
Djoser Interview
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